Zwei Jahre #besetzen // Dokumentation // Auswertung // Hintergründe

Diese Broschüre ist zusammengestellt von Einzelpersonen, die sich eine Zeit lang intensiv an #besetzen beteiligt haben. Der überwiegende Teil an Texten stammt von den jeweiligen Besetzer*innen selbst. Lediglich ein kleiner Teil an Texten ist von uns selbst formuliert. Da #besetzen als Koordination funktionierte und keine einheitliche Linie vertrat, spricht dieser Text lediglich für einen Teil jener, die sich an #besetzen – beziehungsweise den Besetzungen der letzten Jahren beteiligt haben.

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Bye Bye & wir sehen uns auf der Straße wieder

Besetzen ist aufgelöst!

Damit gibt es auch keine ansprechbare Struktur mehr hinter der Kampagne. Antirep-Anfragen werden, solange es nötig ist, über antirep@besetzen.org beantwortet. Auch die öffentlichen Kanäle, wie der Blog und Twitter, werden weiterhin mit Inhalten zu dem Thema bespielt. #Besetzen war eine Mitmach-Kampagne. Dieser Gedanke besteht weiterhin. Allerdings werden die Gruppen, die sich die letzten Jahre um die Infrastruktur gekümmert haben, nicht mehr in diesem Kontext zusammenarbeiten.

Wir bleiben unbequem, bleibt es auch!

#besetzenLive: Praktische Solidarität in Zeiten von Corona

Im Rahmen des HousingActionDays2020 haben wir heute zehn Wohnungen in sechs verschiedenen Stadtteilen besetzt, darunter Ferienwohnungen, Leerstand und ehemals besetzte Wohnungen, wie in der Berlichingenstraße 12. Außerdem wurden eine Scheinbaustelle in Moabit und ein Haus in der Wöhlerstraße 21 in Mitte besetzt.

Diese Wohnungen sollen in den kommenden Tagen Menschen übergeben werden, die dringend Wohnraum benötigen. Angesichts der zehntausenden wohnungslosen Menschen in Berlin ist das natürlich nicht mehr als ein Tropfen auf einem brennend heißen Stein, aber es kann ein Anfang sein, wenn andere es uns gleichtun. Weder auf diesen Staat, noch die EU ist sich zu verlassen, nicht im Alltag und noch weniger in der Krise. Mit der Aufzeichnung unserer Aktionen wollen wir andere dazu ermutigen, vorhandene Räume zu nutzen und sich praktisch solidarisch zu zeigen – die Zeit der großen Worte ist endgültig vorbei.

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Allgemeines Statement zu Repression

Squat the city, fight the law!

Berlin im Herbst 2019: Auf der einen Seite tausende Menschen, die auf der Straße leben, Hunderttausende die sich die Miete nicht mehr leisten können, ganze Nachbar*innenschaftsstrukturen, die zerstört werden. Auf der anderen Seite Unternehmen, die Wohnraum leerstehen lassen und auf Kosten der Mieter*innen Profite erzielen. Die Armen werden ärmer, die Reichen werden reicher. Diese Entwicklung ist systembedingt und kann nur antikapitalistisch gestoppt werden!

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